Das Staaken Center am Stadtrand von Berlin wird derzeit einer umfangreichen Renovierung und Modernisierung unterzogen. Als NewSTAAKENCenter soll das 1973 errichtete Objekt in neuem Glanz erstrahlen und wieder zu einem attraktiven Anlaufpunkt für die Spandauer und Staakener werden.
Im August 2021, mitten in der Pandemie, erwarb der Investor und Immobilienentwickler Kutbettin Eroğlu das zweistöckige Staaken Center inklusive des Grundstücks und dem Vorplatz. Aufgrund eines erheblichen Sanierungs- und Modernisierungsrückstands lag die Leerstandsquote im Objekt bei mehr 35 Prozent. „Seit 1973 wurde im Grunde nur das Minimum in die Instandhaltung investiert. Alle Experten aus der Immobilienbranche haben mir von dem Projekt abgeraten“, erzählt Kutbettin Eroğlu und lacht: „Aber ich mache das gern.“
Der neue Eigentümer hat umgehend nach dem Erwerb des Nahversorgungszentrums mit einer umfangreichen Energetischen Sanierung begonnen. In der ersten Phase wird unter anderem das Dach des Centers saniert. Die öffentlichen Flächen im Innenraum des Nahversorgungszentrums wurden bereits durch ein neues Licht-, Raum- und Klimakonzept erheblich aufgewertet. Moderne LED-Beleuchtung und Moosplatten zur Verbesserung der Raumluft sorgen neuerdings für eine Wohlfühlatmosphäre und laden zum Verweilen ein. Zusätzlich wurden neue behindertengerechte Sanitäreinrichtungen gebaut und alle Mieter verpflichtet ihre Toiletten öffentlich zugänglich zu machen.
Alle freien Verkaufsflächen im NewStaaken Center werden vom neuen Eigentümer umgehend modernisiert und mit individuellen Konzepten ausgestattet. Das Gastronomie-Angebot im Center wurde deutlich erweitert und das Angebot um einen exklusiven Fleischer bereichert. „Wir haben den Leerstand von 35 Prozent auf unter 10 Prozent reduziert, könnten aber auch vollvermietet sein. Alle frei-werdenden Flächen werden umgehend saniert und wir haben für jede Verkaufsfläche bereits Mieter an der Hand“, kommentiert Eroğlu die Projektfortschritte.
Aktuell laufen die Vorbereitungen für die zweite Sanierungsphase. Kutbettin Eroğlu erklärt: „Die Fassade wird in Abstimmung mit dem Stadtplanungsamt modernisiert, das Parkhaus wird saniert, die Stränge werden modernisiert, die Heizung- und Lüftungsanlage wird nach neuesten gesetzlichen Vorgaben erneuert und es wird Photovoltaik auf dem Dach installiert. Ziel ist das das NewStaaken Center ein Null-Energiehaus wird.“
Er habe bei diesem Projekt ein klares Ziel vor Augen: „Das NewStaaken Center soll wieder das werden, was es einmal war: der Mittelpunkt von Staaken, ein Treffpunkt für die Menschen.“
Das Projekt in Staaken liege ihm nicht nur geschäftlich, sondern auch persönlich sehr am Herzen, sagt Eroğlu. Er sei selber in der Gegend aufgewachsen und wisse um die Bedeutung des Nahversorgungszentrums für die mehr als 30.000 Einwohner, die fußläufig in der Umgebung wohnen.
Um seine Vision zum Leben zu erwecken, engagiert sich Eroğlu deshalb weit über das normale Maß eines Investors hinaus. Seit Jahren ärgerten sich die Anwohner über die Kundenunfreundlichen Öffnungszeiten der Post. Eroğlu nahm kurz entschlossen Kontakt zur Konzernzentrale auf und verhandelte eine Auflösung des Mietverhältnisses unter der Bedingung, dass er einen neuen Lizenznehmer vorschlagen dürfe. Nach einer Erweiterung der Ladenfläche und einer umfangreichen Sanierung wird in Kürze eine neue Postannahmestelle eröffnen – mit neuem Betreiber und Öffnungszeiten wie alle anderen Läden im Center.
Aktuell gäbe es zudem sehr konstruktive Gespräche mit dem Stadtplanungsamt und es werde diskutiert, ob die Einrichtung eines Bürgeramts im NewStaaken Center möglich sei. „Ein Bürgeramt im Herzen von Staaken würde allen Bewohnerinnen und Bewohnern kurze Wege ermöglichen“, erläutert Eroğlu die Vorteile des Plans.
Gemeinsam mit dem Quartiersmanagement, der Evangelischen Kirche und den lokalen Sozialträgern wird das NewStaaken Center vom 7.7. bis 9.7.23 zudem ein Sommerfest veranstalten. Die Besucher erwarten auf zwei Bühnen ein spannendes Unterhaltungsprogramm und rund 50 Verkaufsstände werden zum Shoppen, Essen und Trinken einladen.